Die Essenz

Liebe lässt sich nicht durch fixe Weltanschauungen definieren oder gar bewerten und schon gar nicht eingrenzen. Liebe ist in jeder Hinsicht nicht fassbar, weder kognitiv noch emotional noch sensitiv. Sie ist jedoch, mehr oder weniger im Geheimen, das zentrale Thema – unaufhörlich und unbedingt – in jeder Gesellschaft, seit es Menschheitsgeschichte überhaupt gibt. Und wer über dieses zeitlich definierbare Moment hinaus nach ihr greift, wird sie in den Sphären, im Universellen verorten, als höchste Qualität, als wirksames Prinzip, als basalen Glaubensaspekt oder letztlich urquellartigen Grund für alles Sein.

 

Das Projekt „Signatur Liebe“ von Johannes Broinger bezieht sich deshalb auf die immanente Bewegung, sich nach der Liebe auszustrecken, sie zu greifen, wenn schon nicht abschließend zu begreifen. Es bedingt und bewirkt die essenzielle, individuelle Auseinandersetzung des Einzelnen mit Liebe – nicht nur als abstraktem Thema, sondern als lebendige Kraft, die das eigene Dasein beeinflusst. Gedanken, Wahrnehmungen, Gefühle und Emotionen des Menschen bilden das Spektrum des Prozesses, sich auf Liebe (als Wert) einzulassen, der darauf fokussiert, Energien und Dimensionen von Liebe einzufangen, abzubilden und direkt erlebbar zu machen. Unsichtbares wird sichtbar in einer Art Mandala der Eindrücke und Ausdrücke.

 

Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft – WissenschaftlerInnen, ArbeiterInnen,

TherapeutInnen, KünstlerInnen, Arbeitslose, BäuerInnen, MedizinerInnen …, prominent oder anonym, reich, arm, jung, alt, du und ich – sind eingeladen, daran aktiv mitzuwirken. Die verbindende Qualität und der Fokus auf ethische und humane Werte stellen die Basis für diese interdisziplinäre, gesellschaftsrelevante Kulturinitiative.