
Ich finde, dieses Zitat von Erich Fried passt gut in diese bewegende Zeit. Liegt der tiefere Sinn nicht darin, vieles so anzunehmen, wie es ist? Ich denke ja, aber warum soll genau das der richtige Weg sein?
Wenn wir von der (direkt zitierten) Liebe ausgehen, führt sie in ihrer höchsten Qualität zur Bedingungslosigkeit. Das bedeutet, wir erwarten nichts! Das hört sich einfach an, ist jedoch von Schwierigkeitsgrad schon fast am Gipfel der Spiritualität angelangt.
Zur Umsetzung im Alltag:
Wenn wir versuchen, ohne großer Erwartungshaltung soviel wie möglich im Jetzt zu leben, werden wir dadurch weniger Emotionen ausgesetzt sein. Ein weiterer Punkt: Was nehme ich in mich auf? Diese Frage war schon für Paracelsus von großer Bedeutung und bezog sich nicht nur auf die Ernährung. Aktuell ist es wichtig, dass wir die vielen toxische Informationen und Verhaltensweisen klar erkennen, jedoch nicht emotionalisieren und damit aufnehmen – genau das erreichen wir mit: „Es ist, was es ist, sagt die Liebe“.
So entsteht die Energie in uns, die wir brauchen um für Humanität, Freiheit, Grundrechte und Gemeinsamkeit stehen zu können. „Es ist, was es ist, hat also nichts mit Passivität zu tun, sondern viel eher mit Weisheit.
